Masterplan Green-City Reutlingen

Für die Stadt Reutlingen haben wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen von KCW und dem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen den Masterplan Green-City (Masterplan für die Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität) erarbeitet.

Die Begründung für den Masterplan GreenCity liegt im Nationalen Forum Diesel. Die Bundesregierung hat hierüber den Fonds „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ aufgelegt, aus welchem kommunale Maßnahmen zur Senkung der Schadstoffemissionen im Verkehrsbereich gefördert und (durch die Förderung) zeitnah umgesetzt werden können. Konkret kann damit beispielsweise der Ausbau der Elektromobilität, des Öffentlichen Personennahverkehrs, eine intelligente Verkehrssteuerung, eine bessere Radverkehrsinfrastruktur oder die Digitalisierung unterschiedlichster Verkehrs- und Mobilitätsdienstleistungen gefördert werden.

Ziel war die Entwicklung eines individuellen Masterplans für die Stadt Reutlingen (als eine Kommune mit besonders hohen NOx-Belastungen in Deutschland), der aufzeigt, welche Maßnahmen geeignet sind, um in der rasch wachsenden Großstadt eine zukunftsfähige und emissionsarme Mobilität zu etablieren. Eine besondere Grundlage für den Masterplan waren das in der jüngeren Vergangenheit durch plan:mobil erarbeitete Konzept zur Neustrukturierung des Stadtbussystems, die Planungen zur Regionalstadtbahn oder der neue Masterplan Radverkehr für die Stadt Reutlingen.

Mit dem Masterplan Green-City wurden für die Stadt Reutlingen 221 Einzelmaßnahmen abgeleitet, die geeignet sind, die NO2-Emissionen in der Stadt Reutlingen nachhaltig zu reduzieren. Davon wurden 46 Maßnahmen als besonders wirksam eingeschätzt, wovon wiederum 19 Maßnahmen als sogenannte ad-hoc-Maßnahmen deklariert wurden und somit geeignet sind, kurzfristig Reduzierungen bei NO2-Emissionen im Bereich der Mobilität zu erzielen. Der Aspekt der Nachhaltigkeit wurde insbesondere durch die Empfehlungen zu den Leitzielen und durch die Entwicklung von Maßnahmenpaketen gewürdigt. Hierdurch werden die heute noch eher planerisch sektoral abgegrenzten Planungsansätze stärker zusammengeführt, um so im höheren Maße zur gesamtstädtischen Reduzierung der Schadstoffemissionen und -immissionen, im Sinne einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie, beizutragen.